Picky Eater – ein neumodischer Unsinn oder ist da wirklich etwas dran? Und was bedeutet das überhaupt? Schauen wir doch mal gemeinsam in das heutige Thema.
Picky Eater & Picky Eating – oder „hoaglig“ wie man in Bayern sagt.
(Kommentiere gerne mal, wie das in deiner Region heißt)
„Mein Kind isst nur Nudeln. Ohne alles.“
„Gemüse? Keine Chance!“
„Früher hat er das gegessen, jetzt rührt sie es nicht mal mehr an…“
Kommt dir das bekannt vor?
Viele Familien erleben früher oder später Phasen, in denen das Essen zur Herausforderung wird. Manchmal sind es bestimmte Farben, manchmal bestimmte Konsistenzen, manchmal „schmeckt’s einfach nicht“. Die Gründe können vielfältig sein – genauso wie die Reaktionen der Eltern: Sorgen, genervte Diskussionen, oder ein mulmiges Gefühl beim Blick auf den leeren Gemüseanteil im Teller.
Was ist eigentlich ein "Picky Eater" oder "Picky Eating"?
Der Begriff beschreibt Kinder, die sehr wählerisch beim Essen sind. Sie lehnen neue Lebensmittel oft grundsätzlich ab, essen nur eine begrenzte Auswahl und reagieren sensibel auf Gerüche, Aussehen oder Textur. Das kann verunsichern – vor allem, wenn man das Gefühl hat, dass „alle anderen Kinder“ viel besser essen.
Aber: Wählerisches Essverhalten ist bis zu einem gewissen Grad völlig normal. Gerade im Kleinkindalter kann es Ausdruck einer gesunden Entwicklung sein – denn Kinder entdecken in dieser Phase nicht nur die Welt, sondern auch ihre Selbstwirksamkeit. Und genau hier liegt eine wichtige Chance.
Begleiten statt kämpfen
Wichtig ist: Picky Eater sind nicht das Ergebnis eines Erziehungsfehlers. Es ist auch kein Zeichen für Verwöhntheit. Und es lässt sich nicht mit „drei Bissen Regel“ oder gutem Zureden dauerhaft lösen. Vielmehr geht es darum, die Kinder zu begleiten – durch eine Zeit, in der sie beim Essen ihren eigenen Weg finden.
Wie das gelingen kann, ohne Druck aufzubauen, ist eine Frage, die viele Eltern beschäftigt. Und genau hier setze ich in meiner Beratung an:
Was braucht dein Kind gerade wirklich? Was braucht ihr als Familie? Und wie kannst du Rahmenbedingungen schaffen, die Vertrauen und Neugier fördern, ohne dass du täglich in den Verhandlungsmodus gehst?
Ein erster Gedanke für heute
Ein kleiner Impuls vorab: Kinder lernen nicht nur durch Worte – sie lernen durch Erleben. Was sie regelmäßig sehen, riechen und bei anderen beobachten, wird mit der Zeit vertrauter. Und manchmal braucht ein Lebensmittel 10, 15 oder 20 Begegnungen, bis es überhaupt auf dem Teller landet.
Das bedeutet nicht, dass du alles „perfekt“ machen musst und täglich das Kochen und Essen zum erleben machen musst. Es bedeutet, dass kleine Impulse im Alltag oft mehr bewirken als jede Essensdiskussion.
Einmal mehr Zeit zum Einkaufen einplanen und dein Kind das Gemüse auswählen lassen oder wie wäre es mit ein bisschen Kresse oder andere Kräuter auf der Fensterbank keimen und wachsen zu lassen? Wenn Kinder miterleben, woher unser Essen kommt und wie es entsteht kann der Weg von einem Picky Eater zum Gourmetkoch beginnen.
In meiner Beratung geht es genau um solche alltagstauglichen Wege. Ohne Dogmen, ohne starren Plan – aber mit viel Wissen, praktischer Erfahrung und Verständnis für euer individuelles Familienleben.
Wenn du das Gefühl hast, dass dich das Thema schwierige Essen, Picky Eater oder eben dein hoagliges Kind im Alltag oft herausfordert, schreib mir gern oder schau dir meine Angebote zur Kinderernährung an. Vielleicht ist ein Beratungsgespräch genau der nächste kleine Schritt, den du brauchst. Nutze dazu gerne eine meiner Kontaktmöglichkeiten, per Mail, Whatsapp, Telefon oder suche dir direkt ein Termin für ein Online-Kennenlerngespräch aus.




